Transition Haus, Brückenstr. 20, 37213 Witzenhausen
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Vorbereitungstreffen der Werratal Ressourcenpool teilzunehmen:
Donnerstag 12. November, 18 Uhr
Transition Haus, Brückenstr. 20
Agenda (offene):
- Überblick: Konzept, Aktivitäten bis Ende 2015
- Planung der Workshop "Bedarfanalyse - Was ist das gute Leben?"
- Ressourcenpool Sprechstunden: wie (Austausch/Kulturcafé)? wann? wer macht?
- Austausch und Planung von der Ressourcenpool Auftaktgala
- Öffentlichkeitsarbeit: Web, Flyers, Presse
- Online Plattform: evaluierung von Software Alternativen
Werratal Ressourcenpools für lokale Resilienz und interkulturelle Solidarität
Ziel ist es, eine Vielfalt an Vereinen, lokalen Gewerbetreibenden und Ämtern in die Stadt Witzenhausen und dem Werra-Meißner-Kreis gezielt anzusprechen, um ihre eigenen Ressourcen und Netzwerke in Kontakt mit dem Ressourcenpool zu bringen.
Weiterhin wendet sich das Programm an die über 150 Flüchtlinge und Asylsuchenden, die in Gemeinschaftsunterkünfte in Witzenhausen und Eichenberg sind. Weitere Zielgruppe sind Bürger der Stadt Witzenhausen, altersübergreifend.
Der Ressourcenpool selbst ist dieses Jahr stark auf die Einbindung von Flüchtlingen bezogen, da das Thema gesellschaftspolitisch gerade sehr relevant ist und akuter Handlungsbedarf besteht. Gleichzeitig ist das Projekt auf lange Sicht hin angelegt und soll längerfristig der Vernetzung aller Witzenhäuser dienen und damit den Austausch und die Gemeinschaft, sowie die lokale Ökonomie vor Ort nachhaltig stärken. Das Projekt wird auch im Jahr 2016 vertieft und weiterentwickelt.
Ein Projekt von Transition Town Witzenhausen e. V. in Zusammenarbeit mit Ecobytes e.V., die Ehrenamtliche Koordinationsstelle Flüchtlingshilfe Witzenhausen und die Gesellschaft für nachhaltige Entwicklung (GNE). Beantrag und bewilligt von Projektförderung "Demokratie leben"
Villa Locomuna
Kölnische Straße 183, 34119 Kassel
Save the date!
Kurzbeschreibung und Programm werden später hier veröffentlicht
Auch in Witzenhausen am 5.12
Witzenhausen Nordbahnhof
Auch wenn die Ereignisse der Nacht des 10. November noch nicht aufgeklärt sind, gilt unserer Solidarität allen Menschen, die Opfer von rassistischen Übergriffen geworden sind. Rassismus löst keine Probleme, er ist selbst ein Problem, das auch in Witzenhausen vorhanden ist.
Er zeigt sich z.B. durch rassistische Kontrollen der Polizei, abfällige Bemerkungen im Supermarkt und reicht bis zur Anwendung körperlicher Gewalt: auf dem Witzenhäuser Erntefest wurde eine Gruppe von Geflüchteten durch Rechte bedroht und ihr Betreuer bewusstlos geschlagen. Trotz Aufforderung half niemand im Festzelt den Bedrohten. Ein Mensch aus Kenia wurde zeitgleich rassistisch beleidigt und gewürgt.
In Zeiten, in denen die Regierungsparteien rechtspopulistische Hetze durch ihr eigenes rassistisches Handeln bestätigen, schaffen sie solchen Taten erst einen Raum. Dies geschieht z.B. durch unzumutbare Grenzkontrollen und Transitzonen oder die Einteilung in „sichere“ und „unsichere“ Herkunftsländer unter Missachtung individueller Fluchtgründe. Wir kritisieren diese menschenverachtende Politik und ihre Folgen aufs Schärfste!
Um dem Ausdruck zu verleihen und der erstarkenden rechten Bewegung in Deutschland entgegenzutreten, wird am Donnerstag, den 19. November, ab 18 Uhr eine Demonstration durch Witzenhausen stattfinden (Start: Bahnhof Witzenhausen Nord).
Wir laden alle Menschen ein, gemeinsam ein Zeichen gegen rechtes Gedankengut zu setzen.
Ein Redebeitrag von Transition Town Witzenhausen ist für die Brückenstr. angekündigt. Ihr seid alle eingeladen, Themen für die Redebeitrag zu erganzen, oder die Texte selber zu entwickeln - auf den Pad hier.
Hier die erste Ankundigung:
Am Dienstagabend (10.11.2015 gegen 23:20 Uhr) passierte in Witzenhausen ein hinterhältiger und blutiger rassistisch motivierter Übergriff auf einen 20-Jährigen, der sich auf dem Heimweg befand. Er wurde auf dem dunkelsten Teil der Wegstrecke zwischen Unterrieden und Witzenhausen von drei Unbekannten überrascht. Mit der Aussage “Euch Scheißkanacken sollte man alle aufschlitzen!” griffen sie den Jungen mit einer abgebrochenen Flasche an, nachdem sie ihn zuvor nach einem Feuerzeug gefragt hatten. Das Opfer wurde zu Boden geschlagen und erlitt Schnittwunden an den Armen und am Gesicht sowie Trittverletzungen am restlichen Körper. (HNA 11.11.2015) ; (Polizei hat später ermittelt, dass es nicht den Fall war, allerdings findet die Gruppe, es ist trotzdem wichtig ein Antifaschistische Mobi aufzurufen, da es genugende rassistische Angriffe in unsere Region gibt)
Dies ist kein Einzelfall gewesen: Im August diesen Jahres ereignete sich ein rassistisch motivierter Angriff während des örtlichen Erntefestes. Im Festzelt wurde eine Gruppe von Flüchtlingen bedroht. ihr Betreuer wurde als “Vaterlandsverräter” beschimpft und später draußen bewusstlos geschlagen. Ein Mensch aus Kenia wurde gewürgt. Die anderen Gäste haben sich nicht eingemischt, sondern weggesehen. (Göttinger Tageblatt, 26.8.2015) Aktuell häufen sich menschenverachtend motivierte Übergriffe dieser Art in der Region (z.B. “Anschlag auf geplante Flüchtlingsunterkunft in Fuldatal”, HNA 11.11.2015).
In Zeiten, in denen die Regierungsparteien offen rechtspopulistische Hetze betreiben und durch ihr Handeln bestätigen, schaffen sie solchen Aktionen erst einen Raum. Dies geschieht z.B. durch die Durchführung unzumutbarer Grenzkontrollen oder der Einteilung in “sichere” und “unsichere” Herkunftsländer unter Missachtung individueller Fluchtgründe.
Durch diese Haltung wird es Rassist*innen und Faschist*innen leicht gemacht, sogar körperliche Gewaltakte als Audrucksform ihrer menschenverachtenden Denkweise als legitim zu empfinden.
Wir kritisieren diese menschenverachtende Politik und ihre Folgen aufs Schärfste.
Um diese Haltung zu verdeutlichen, werden wir am Dienstag, den 17.11.2015 um 15 Uhr, eine Woche nach dem letzten Übergriff dieser Art, eine Mahnwache auf dem Marktplatz in Witzenhausen abhalten. Dort wird es die Möglichkeit geben, sich über die faschistischen Vorgänge in der Region zu informieren und Redebeiträge für die Demonstration am Donnerstag, den 19.11.2015 um 18 Uhr (Start der Kundgebungen) ab Bahnhof Witzenhausen Nord anzumelden.
Wir möchten alle Menschen einladen, an beiden Veranstaltungen teilzunehmen und gemeinsam und solidarisch ein Zeichen gegen rechtes Gedankengut zu setzen.
Brückenstr. 20, 37213 Witzenhausen, Transition Haus
Die erste Sprechstunden der Werratal Ressourcenpool finden am Montag, 30. November, von 16 bis 18 Uhr statt.
Diese Termin verbindet sich mit die regelmäßig 2-Wochentlich Austausch von AK Asyl und war am letzte Treffen mit AK Asyl vorgeschlagen und entschieden.
Wir wollten diese Raum verwenden, um bessere die Bedürfnisse und Bedarfe von Flüchtlinge, Einwander*Innen und interessierte Bürger*Innen zu verstehen und dazu die benötigte Anforderungen für die Entwicklung eine Online Plattform sammeln.
Angebot von Kinderbetreuung von 16 bis 19 Uhr im Transition Haus. Keine Voranmeldung benötigt, einfach mit die ganze Familie vorbei kommen :)
Wo: Rathauskeller Witzenhausen, Am Markt 1
Ihr habt sie bereits, die vielen Ideen und lebt sie bereits, die Projekte für ein gutes, nachhaltiges und solidarisches Leben! Freie Schulen, Genossenschaften und Kollektive, Mitgliederläden, Solidarische Landwirtschaft und Gemeinschaftsgärten, Ressourcenpools und Freie Software, Wohnprojekte und Kommunen, Food-Sharing und Repair-Cafés sind nur einige Beispiele für die Vielfalt an konstruktiven und kreativen Alternativen zu endlosem Wachstum und Ressourcenausbeutung. Es gibt zahlreiche Akteur*innen, die sich auf den Weg gemacht haben, die verbreitete (Un-)Art des Wirtschaftens zu überwinden, und die zeigen: Wir können und wollen auch anders! - Doch wie gelangen wir aus der Nische?
Solidarische Ökonomie (SÖ) heißt Wirtschaften, um die Bedürfnisse der Menschen auf Basis freiwilliger Kooperation, Selbstorganisation und gegenseitiger Hilfe zu befriedigen. Sie setzt auf Kooperation statt Konkurrenz und auf Sinn vor Gewinn.
Wir möchten Euch herzlich einladen, die Solidarische Ökonomie und verwandte Strömungen mit all ihren schon vorhandenen Projekten und im Werden befindlichen Ideen gemeinsam kennenzulernen und sichtbarer zu machen. Dabei ist unser Hautpanliegen, mit Euch zusammen herauszufinden, ob ein gemeinsames Interesse an einer stärkeren Vernetzung und Zusammenarbeit besteht. Wir bringen eigene Ideen aus dem Umfeld des Solikon-Kongresses (www.solikon2015.org), der Commons und Transition-Bewegungen sowie Erfahrungen aus Italien mit "Italia Che Cambia" mit und möchten Euch herzlichst einladen, Eure Anliegen, Erfahrungen und Ideen mit uns zu teilen und zu diskutieren.
Das Treffen kann den Auftakt zum Aufbau eines regionalen Transformationsforums bilden, so wie es sie bspw. in Brasilien gibt.
Mögliche Vernetzungsaktivitäten:
* Wissens- und Erfahrungsaustausch untereinander
* gemeinsam stärker öffentlich sichtbar und hörbar werden
* ökonomische Kooperation (Bsp. solidarischer Direktimport aus Griechenland und Sizilien)
Wann: Samstag, 5. Dezember, 18:00 - ca. 21.00 Uhr
Wir freuen uns über Feedback. Ein Vorbereitungs-Treffen mit Menschen anderer Strömungen wird kommende Woche Dienstag ab 18.00 Uhr in der Villa Locomuna, Kölnische Straße 183, 34119 Kassel stattfinden.
Wir freuen uns auf ein konstruktives und inspirierendes Treffen mit vielschichtigem Input und ersten Schritten, um gemeinsam Neues auf den Weg zubringen.
Mit herzlichen Grüßen,
Dagmar, Gualter, Lioba, Luca und Sarah
vom Forum *Solidarische Ökonomie, Italia Che Cambia, Transition Town Witzenhausen und Ecobytes